Samstag, 29. November 2008

Abschiedsfest

Momentan ist das "Fest" noch voll im Gange und ich habe mich für 15 Minuten abgeseilt. Fest in "" da es irgendwie nicht wirklich rein fröhlich ist. Ich habe meine Mitbewohner hier in den letzten 4 Monaten richtig gern gewonnen und es fällt mir schwer Abschied zu nehmen! Andererseits werde ich jetzt natürlich 3 tolle Wochen im Süden haben, Weihnachten nach Hause kommen und auch die Zeit danach wird bestimmt nicht langweilig! Momentan schaut es sogar nichtmal so schlecht für ein Praktikum in Malaga aus, von dem her haben wir schon ein großes Treffen nächstes Jahr dort angekündigt. Danach könnte es dann gleich weiter nach Marokko gehen da dort die Eltern von Felix leben. Wie gesagt es wird nie langweilig :)
Hier jetzt noch ein paar Fotos von gerade eben:




Jetzt muss ich wieder weiter "feiern" - in 4 Stunden geht unser (Sergio's und meiner) Transport zum Flughafen. Chau!

Donnerstag, 27. November 2008

Ska-P und die letzten Stunden in Santiago...

Gestern Abend bin ich mit einigen Mitbewohnern auf ein Konzert der spanischen Ska-Punk Band Ska-P gegangen. Es ist viel Zeit vergangen seit dem ich das letzte Mal auf kein größeres Konzert gegangen bin. Wurde mal wieder Zeit!

Ich bin eigentlich davon ausgegangen diese Band niemals live zu sehen, da sie sich schon getrennt hatten. Scheinbar fehlte das nötige Kleingeld und nun sind sie wieder aktiv. Das Konzert war genial. Laut, schnell, intensiv - ideal um bei bekannten Rhytmen durchzudrehen ;)



Heute war ich auf der offiziellen Abschiedsveranstaltung der Uni. Wie zu erwarten völlig überflüssig, da nur heisse Luft. Viele Reden von "wichtigen" Personen etc. Nachdem ich die Prüfungen sowieso schon seit 2 Wochen hinter mir habe ist es nun auch offiziell vorbei mit dem Semester. Alles in allem ein sehr angenehmes Semester. Ich hatte wohl noch nie soviel Freizeit, die ich ja wie bekannt wunderbar nutzen konnte um mir Chile näher anzusehen.

Morgen ist nun mein letzter Tag in Santiago. Ich muss mein Zimmer ausräumen und schon vorentscheiden was mit nach Hause kommt und was hier bleibt. Im Flugzeug darf ich dann nur 20kg mitnehmen... Nebenbei darf/muss ich morgen noch ein Telefoninterview für einen Praktikumsplatz führen... Mama-mia :-/

Abends wird es eine mittelgroße Abschiedsfeier geben und dann höchstwahrscheinlich ohne Schlaf direkt zum Flughafen und ab nach Punta Arenas (Süden - Patagonien).

Viele Beiträge wird es wohl so schnell nicht mehr geben. Danke an alle meine zahlreichen Blogleser :-P
Chau!

Mittwoch, 26. November 2008

San Pedro de Atacama & Salar de Uyuni

Da ich in 3 Tagen für die verbleibenden 3 Wochen nach Patagonien abreise bleibt mir hier verdammt weinig Zeit. Also entschuldigt dass dieser Eintrag mehr aus Fotos als aus Text besteht...

Das Studium habe ich für dieses Semester bereits abgeschlossen und war jetzt eine Woche im Norden Chiles. Genauer gesagt San Pedro de Atacama. Ein 2000 Einwohner Touristenkaff. Mir wurde gesagt man darf nicht solange in Chile gewesen sein ohne die Wüsten des Nordens gesehen zu haben. Und so bin ich geflogen um nicht 24h im Bus zu sitzen:

Ich bin soviel wie möglich zufuss abgegangen und habe unter anderem Landschaften wie diese vorgefunden:

Mit dem Fahrrad gings dann in das Valle de la Luna um dort den Sonnentergang zu genießen. Allerdings nicht ganz allein:


Die Tatio Geysire waren auch "impresionante":

Ich habe dann beschlossen die 4 Tagestour nach Bolivien zu machen. Zusammen mit 2 Franzosen und einem Holländer bin ich dann quer durch die Wüste Boliviens wo es verschiedene Lamarten, Flamencos, Hasen, Füchse und natürlich traumhafte Lagunen, Borax und Salzseen zu bestaunen gab:











Alles in allem eine super Woche! Viele weitere Fotos gibt es im Fotoalbum vom November! Heute Abend gehts aufs SKA-P Konzert! :)

Mittwoch, 19. November 2008

4 intensive Tage in und um Pucón

Das vergangene Wochenende war ich für 4 Tage und 3 Nächte allein in Pucón. Allein war ich aber nur wenige Minuten denn am Busterminal traf ich Tobi, ein Deutscher der seit über 6 Monaten in Südamerika unterwegs ist. Zusammen sind wir zum Zeltplatz und ich habe ihm meine Pläne für die Tage erzählt. Im Endeffekt haben wir uns dann alles zusammen unternommen.
Schon von der Stadt aus hat man einen genialen Blick auf den Vulkan Villrica, das macht Lust auf mehr :)


Auch der Campingplatz war sehr ansehnlich:

Am ersten Tag sind wir zu dem Wasserfall "El Claro" gelaufen. Normalerweise macht man das mit einem geführten Reitausflug, aber ich habe es bevorzugt meine eigenen Beine zu benutzen. So hatten wir auch viel mehr Zeit am Wasserfall selber und mussten nicht nach 20 Minuten wieder weiter wie die geführten Touren.


Am zweiten Tag haben wir den Vulkan Villarica bestiegen. Laut Reiseführer geht das nur mit geführter Tour ist aber quatsch, da auch Leute ohne Tour hoch sind. War aber trotzdem besser so, wenn man den Vulkan nicht kennt und nicht das ganze Equipment dabei hat. Da sich alle anderen auch die Klamotten geben lassen haben sind wir in Einheitsgelb marschiert.


Ich war ausser den Guides der einzige der auf seine eigenen Klamotten vertraut hat. Ich musste ja mal meine neuen Anschaffungen ausprobieren. Haben sich auch super bewährt. Wenn man den Horizont anschaut dann erkennt man auch dass es doch etwas steiler war als auf dem Foto zu vermuten.


Oben ging ein gewaltiger und böiger Wind der es erschwerte auf den Beinen zu bleiben. Was angeblich weit mehr als normal. Es war zwar teilweise wolkig aber immer mal wieder konnte man geniale Blicke auf die Stadt, den See oder Nachbarberge erhaschen.


Nach ca. 5 Stunden Aufstieg dann die Siegerpose:


Der Abstieg war wesentlich schneller, da gab es einen speziellen Schutz für den Hintern und dann ging es in diesen "Bobbahnen" wieder ins Tal:


Spät abends ging es dann noch zur Entspannung in die Thermen Los Pozones. Herrliche natürliche Thermen aus Fels, (Kiesel-)Steinen, Holz etc. Soetwas gibt es bei uns gar nicht mehr, oder? Die Thermen die ich von zuhause kenne sind alle gefließt wie jedes beliebige Schwimmbecken nur dass man halt nicht schwimmen kann. Fotos gibt es davon leider nicht :(

Am nächsten Tag ging es auf in den Nationalpark Huerquehue, ein Name den ich selbst nach 100 Versuchen noch nicht korrekt aussprechen kann. Die "Standardtour" geht zu 3 Bergseen (3 Lagos) und wieder zurück zum Eingang. Wir wollten aber unbedingt weitergehen, den Park durchqueren bis man zu den Thermen San Sebastian kommt. Da der Weg im Winter zugeschneit ist hatte ich mich vorab informiert. Die Thermenbetreiber haben mir gesagt dass der Weg passierbar ist, die Parkranger der CONAF nach 2 Anrufen und viel Nachfragen haben aber immer wieder beteuert dass der Weg nicht passierbar sei da dort noch sehr viel Schnee liegt. Da ich schon gelesen hatte dass die manchmal übertreiben haben wir es trotzdem gewagt und sind ohne Erlaubnis los. Ganz ehrlich, es lag Schnee. In einem Waldstück am Pass mussten wir geschätzte 3 Meter über 10cm sulzigen Schnee gehen. *gg* Der Weg war also perfekt begehbar. Diese Auskunft war eine pure Frechheit! Normalweise macht man den Weg in zwei Tagen, was aber nicht notwendig ist. Wir haben es bei sehr gemütlichem Gehtempo und Pausen in 8,5 Stunden an einem Tag vom Parkeingang bis zu den Thermen geschafft. Der Park ist wunderschön und so entstanden Postkartenwürdige Fotos wie diese:




Die Thermen waren noch genialer als die ersten da weit weniger touristisch. Der Campingplatz samt Thermennutzung hat uns ca. 5€ / Person gekostet. Es gab ein großes Becken, eines direkt am Fluss und einige "individuales" also quasi große Badewannen:


Am nächsten Tag mussten wir zurück nach Pucon, da es dort keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt gab es 3 Möglichkeiten:
  1. Mitfahrgelegenheit bei anderen Thermenbesuchern. (Ging nicht da keiner nach Pucon fuhr)
  2. 8,5 Stunden durch den Park zurück zum Eingang oder
  3. angeblich 20km bis zum nächsten Dorf mit Busverbindung
Wir haben uns für 3. entschieden und dachten die 20km in 4 Stunden machen zu können. Leider hat die Dame ein schlechtes Gefühl für Entfernungen. Nach ca. 1 Stunde sahen wir ein Schild dass es noch über 30km bis zu diesem Dorf seien. Insgesamt waren es also mehr als 35 km statt den versprochenen 20km. Noch dazu ging es immer wieder hoch und runter und es gab weit und breit kein Anzeichen von Zivilisation oder Autos. Zum Glück gab es genug Bäche mit Wasser, leider hatten wir beide unsere Tabletten zum Wasserabtöten nicht dabei und mussten so widerwillig neben den Kühen Wasser trinken. Ist aber zum Glück nichts passiert! Die Sonne brannte gewaltig und ich schmierte mich im Stundentakt ein. Wir dachten schon dass wir wohl nicht mehr ankommen und eine weitere Nacht in der Wildnis verbringen werden da hat uns der liebe Gott *gg* aber doch noch erhört und ein Auto vorbeigeschickt dass uns auch noch mitnehmen konnte! Genialerweise hat uns die Fahrerin, eine amerikanische Hostalbesitzerin auch noch bis nach Pucon gebracht! Ihr spanisch war ganz gut, aber erschreckend wie extrem krass der amerikanische Akzent nach 18 Jahren in Chile noch rauszuhören ist. Ich habe nur die Hälfte verstanden von dem was sie gesagt hat... Ay dios! Auf dem Weg haben wir einen kurzen Boxenstop bei dieser genialen Hängebrücke gemacht:


Die war ewig lang und ebenfalls sehr sehr hoch! Nochdazu wacklig ohne Ende und für max. 4 Personen "zugelassen". Zurück in Pucon haben wir dann zum 3. Mal an diesem Wochenende gegrillt und ich bin auf zum Bus nach Santiago. Auf dem Weg gab es noch einen Abschließenden Sonnenuntergang zu bewundern:


Zurück in Santiago habe ich ersteinmal ein riesiges Herpes auf der Lippe bekommen. Das kommt wohl von 4 anstrengenden Tagen, sehr viel Sonne, kalten Nächten in einem schlechten Schlafsack usw.
Obwohl es dieses Wochenende auch Nachts nicht wirklich kalt war (sicher >= +5°) hat es mich trotz zusätzlicher Kleidung gefroren. Das hat mich erzittern lassen bei dem Gedanken an Patagonien im Dezember. Folglich habe ich mir gestern einen neuen Daunen-Schlafsack angeschafft. Geniales Teil! ca. 1kg Gewicht, sehr klein und hat die "Komfortzone" bis -9°. Da Daunen schlecht waschbar sind habe ich mir noch einen 130g Innenschlafsack aus Seide gekauft um den Schlafsack zu schonen. Zusätzlich macht der auch noch ein paar Grad gut. (Angeblich 5°C mehr) War nicht ganz billig aber immerhin 33% günstiger als in Deutschland.

Heute Abend geht es nun per Flugzeug auf in die Wüsten des Nordens nach San Pedro de Atacama. Meine Zeit in Santiago ist nun wirklich so gut wie vorbei. Nächste Woche bin ich meine letzten 3 Tage in Santiago :-/ Schade eigentlich.

Dienstag, 11. November 2008

Eine ganze Woche in Santiago?!

Ob ihr es glaubt oder nicht, ich war jetzt eine eine komplette Woche in Santiago! Das war auch mal wieder bitter notwendig... Was aber nicht heissen soll dass mir langweilig war oder nichts passiert ist. Da es das letzte Mal war dass ich für so lange Zeit in Santiago verweilte gibt es diesmal ein paar Alltagsfotos aus Santiago mehr. So wie hier zB die Datenbank Vorlesung am Mittwoch: (Wiederholung für die Prüfung diese Woche)

Am Freitag haben wir eine "große" hausinterne Feier gemacht da es sein könnte dass wir das letzte Mal alle gleichzeitig in Santiago waren. Sergio ist am Samstag für eine Woche nach Kuba aufgebrochen um dort mit seinen Eltern zu reisen. Ana hat Besuch ihres "pololos" (Freund) aus Spanien bekommen und war dann übers Wochenende mit ihm am Strand. Jetzt geht so langsam das viele Reisen los :) Eigentlich wollte ich am Samstag mit auf einen Uni Ausflug nach Valparaiso das habe ich dann aber sein lassen weil:
  1. die Feier am Freitag doch etwas länger gedauert hat
  2. ich für den Nachmittag ein Nachhilfeangebot für Datenbanken bekommen habe. (Wer kann bei einem Studenlohn von 10.000$ schon absagen *hehe* )
  3. ich Valpo eh schon 2x gesehen habe
Übers Wochenende habe ich dann angefangen Bewerbungen für mein Praktikum rauszuschicken, was mich mehr Zeit gekostet hat als ich erwartet hätte. Fast alle großen Firmen haben mittlerweile ein eigenes "Onlinebewerbungssystem" auf dem man ALLE Daten nocheinmal eingeben muss auch wenn das alles aus dem CV hervorgehen würde. Gut, kann ich verstehen dass das für die praktischer ist um Bewerber zu vergleichen, aber wenn man mehrere Bewerbungen rausschicken will gehen da sehr viele Stunden drauf. Im Endeffekt haben jetzt 8 Firmen eine Bewerbung vorliegen und ich hoffe dass ich dort irgendwo unterkomm.

Sonntags war ich dann mal wieder auf dem Markt wo man eindeutig merkt dass es heisser wird. Die Erdbeeren haben Hochsaison:

Abends waren wir auf einem super Kunstrasen hier in der Nachbarschaft Fussball spielen. Davon gibt es leider keine Fotos, von der Vorbereitung allerdings schon:


Am Montag war ich in kurz in der Innenstadt unterwegs und habe zB die Kathedrale dokumentiert wie sie sich in diesem Hochhaus spiegelt:

Dann war shopping angesagt und ich habe mir endlich ein Softshell (neudeutsch für einen Typ von Jacke) gekauft. Softshells sind recht dünne und leichte Jacken welche bei moderaten Bedingungen bzw. bei sportlicher Aktivität auch härteren Bedingungen die 2. und 3. Schicht ersetzen. Da diese in der Regel mit der WINDSTOPPER Membran von GORE-TEX ausgestattet sind hat Wind und moderater Regen keine Chance. Seit langer Zeit hatte ich vor mir so ein Exemplar anzuschaffen, da ideal für Treckingtouren in Anden bzw. Alpen aber genausogut fürs Skifahren/Snowboarden geeignet. Nun habe ich zugeschlagen und mir eine "Super Hero" von Marmot angeschafft. Das gute Ding kostet in Deutschland ca. 250 Euro, ich habe es hier für weniger als die Hälfte bekommen. (Keine Angst ich habe sie nicht bei den Peruanern um die Ecke gekauft ;) )
Nach dieser Investition habe ich heute erneut 3 Stunden Nachhilfe gegeben und mir somit schon mehr als die Hälfte der Jacke durch Nachhilfe erarbeitet. :)

In der Metro wird fleissig für Mexico geworben - ich komme doch eh - bitte noch bis Ende Dezember Geduld!

Da ich morgen (Mittwoch) meine letzte Prüfung schreibe habe ich mir noch 2 kleinere Trips vor dem großen Patagonien Trip vorgenommen. Diese Woche geht es von Mittwoch bis Sonntag in den Süden nach Pucon (Nationalparks, Seen, Vulkan, Thermen). Nach einem 3 tägigen Boxenstop in Santiago geht es dann nächste Woche ebenfalls Mittwoch bis Sonntag per Flugzeug in die Wüstenregion Chiles nach San Pedro de Atacama. Der Preisunterschied zwischen Flug/Bus war gering und es macht halt einfach einen Unterschied ob man 2 Stunden fliegt oder 24h Bus fährt ;)

Ich melde mich dann wieder in ca. einer Woche mit Neuigkeiten aus Pucón! Chau!

PS: Mein Bart ist übrigens weg - Beweisfotos gibt es zum Glück noch nicht - ich werde im Schnitt auf 16 geschätzt ;)

Mittwoch, 5. November 2008

Fast eine Woche auf Achse!

So jetzt bin ich nach 6 Tagen wieder in Santiago und werde hier jetzt zumindest die nächste Woche einmal bleiben :)
Ich habe mich 3 Tage und 2 Nächte allein auf der zweit größten Insel Chiles rumgetrieben: Chiloé. Bei der Überfahrt in der Fähre habe ich mehrere Delfine gesehen, von einem habe ich sogar das Hinterteil mit der Kamera einfangen können.

Prinzipiell gibt es rund um Chiloé zig kleine Inseln und fast alle Häuser/Kirchen sind Holzbauten. Viele der kleinen Kirchen sind zum Weltkulturerbe erklärt worden. An den Ufern der Hauptstadt Castro gibt es trotz nichtvorhandenem Platzmangel viele Palafitos (~Pfahlbauten)

Einen ganzen Tag habe ich mich im Nationalpark der Insel rumgetrieben. Da gab es einerseits begehbaren "Dschungel" (weil ohne Weg kommt man dort keine 2 Meter)...

...und andererseits unendlich lange Sandstrände

Am nächsten und letzten Tag in Chiloé habe ich mir noch Ancud, die zweit größte Stadt der Insel, angeschaut. Hat zwar 30.000 Einwohner ist aber irgendwie trotzdem nur ein etwas größeres Dorf.
Am selben Tag bin ich weiter bis nach Calbuco zu Andres dem Couchsurfer bei dem ich bereits vor einigen Wochen war. Dort gab es eine gigangtische Halloween Party. Nur komischerweise haben die meisten das eher als "Fasching" interpretiert und sind als Prinzessin, Cowboy, Bergsteiger und Pfarrer aufgetaucht. Egal, ich war auf jeden Fall stilgerecht unterwegs :) (ganz rechts im Bild)

Nachdem ich dann ein paar Leute aus dem Weg geschafft habe...

... musste ich wie alle anderen ein Liedchen von mir geben. Das ganze auf Deutsch und vorallem wenn ich das singe ist ja auch Halloween mäßig gruselig ;)

Es gab dann auch eine Wahl für die beste Verkleidung des Abends. In der ersten Runde ist es auf ein Unentschieden zwischen mir und der kleinen "Braut" in der Mitte des Gruppenfotos hinausgelaufen. In der darauffolgenden Stichwahl ist es ebenfalls auf ein Unentscheiden hinausgelaufen und wir durften und den Hauptpreis teilen. (Bonbons *gg*)
Am nächsten Tag war dann ersteinmal aufräumen angesagt, und nachdem wir das Auto eines Freundes aus dem Grabe gehoben haben (siehe Fotoalbum), gab es dann insgesamt 4 (VIER!) dieser riesigen Lachsfilets die dort nen guten Euro des Stück kosten:

Abends habe ich dann mit Freunden von Andres eine Art chilenisches Mastermind gespielt. Ist im Prinzip das gleiche wie Mastermind nur mit Zahlen anstelle von Farben, das geht nämlich einfach mit nem Zettel und nem Stift. Man denkt sich eine 4 (oder 5) stellige Zahl aus die der andere in möglichst wenigen Runden erraten muss. Jede Ziffer darf maximal 1x vorkommen damit es menschlich bleibt. Rät er eine Stelle in Ziffer und Position richtig ist das eine "Fama" (Mastermind: Schwarz). Kommt die Ziffer an anderer Stelle vor ist das ein "Toque" (Mastermind: Weiss). Da mir dann nach einigen Stunden um 4 Uhr Nachts der Schädel geraucht hat bin ich auf die Idee gekommen diese blöde stupide Kombinatorikaufgabe den Computer machen zu lassen. Am nächsten Vormittag habe ich dann auf die schnelle ein Programm geschrieben das zuverlässig die Zahl errät. Zwar ist das sicher nicht die optimale Strategie die Knuth 1976 veröffentlichte, aber Brute-Force geht eben auch :) Hier gibts das Resultat als Beweis. (Vorsicht, ja korrekt antworten sonst gehts ab in eine Endlosschleife und es kommt nach 30 Sekunden zum Abbruch des php Scripts *gg*)

Komischerweise wollten die anderen danach nichtmehr mit mir "Mastermind" spielen - sie meinten nur: "puto aleman - puto informático" ;))

Nachdem ich mich am Wochenende mit Felipe und Marcela, zwei Freunden von Andres, angefreundet habe luden die mich zu Ihnen nach Puerto Montt ein. Das kam mir durchaus gelegen da ich von dort auch zurück nach Santiago fahren musste. Hier ein Foto mit den beiden in einer bayerisch/amerikanischen Bar.

Meinen Bus nach Santiago habe ich dann fast verpasst. Obwohl ich 5 Minuten zu spät war konnte ich noch auf den losfahrenden Bus aufspringen. Der hatte allerdings bis wir in Santiago waren 2 Stunden Verspätung weshalb ich auch 1,5h zu spät zur Vorlesung kam. Der Profe hat mich aber ganz lieb begrüßt und gesagt er hatte mich bereits vermisst und wollte schon bei der Polizei anrufen. ;)
Die nächste Woche bleibe ich bis auf einen kleinen Ausflug am Samstag erstmal "daheim" um ein bischen durchzuatmen und einige wichtige organisatorische Sachen anzugehen. (wie zB Wäschewaschen oder die Praktikumssuche :-/)

Weitere Fotos gibt es wie immer im aktuellen Fotoalbum.
Sorry für den langen Eintrag! Danke fürs Lesen und bis bald!